Interview-Studie zu Stressfolgesyndromen
#1
Wir möchten Sie gerne zu unserer Interview-Studie zum Thema Trauma und seine Folgen einladen!

Teilnahmevoraussetzungen
- Mindestens 18 Jahre alt
- Gute Deutschkenntnisse
- Erleben eines traumatischen Ereignisses bzw. traumatischer Ereignisse in der Vergangenheit

Was wird Sie erwarten?
- Ausfüllen eines anonymen Online-Fragebogens über erlebte Stressoren und Folgen für das Wohlbefinden
- Interview über Symptome, die infolge des traumatischen Ereignisses bzw. der traumatischen Ereignisse aufgetreten sind, welches bzw. welche im Fragebogen angegeben wurden
- Die Interviews werden von trainierten Psychologie-Studentinnen im fortgeschrittenen Masterstudium
durchgeführt
- Ort: Universität Zürich oder per Zoom, falls bevorzugt
- Dauer: ca. 60 min (Interview) und ca. 30 min (Fragebogen)

Was können Sie von uns erwarten?
- Versuchspersonenstunden entsprechend Zeitaufwand (für Studierende der Universität Zürich)
- Sie leisten einen Beitrag, dass Stress- und Traumafolgen in Forschung und Therapie zuverlässig erkannt werden
können

Interessiert an einer Teilnahme?
- Anmeldung/Fragen: mara.brunold@uzh.ch
- Link zur Online-Studie: https://ww3.unipark.de/uc/Stressfolgesyndrome_UZH/
- Wir kontaktieren Sie für das Interview, wenn Sie Ihre Mailadresse am Schluss der Online-Studie hinterlassen


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#2
Guten Tag

Ich möchte hier kurz auf unsere Regeln zurückkommen:

Grundsätzlich stehen wir vom Team solchen Studien nicht entgegen; allerdings erwarten wir, dass im Vorfeld Sie als Verantwortliche an uns, also entweder an eine Moderatorin oder einen Administratorin herantreten, damit wir uns intern ein Bild Ihres Anliegens machen können.

Das ist alleine schon deshalb notwendig, weil viele Forenmitglieder in instabilen SItuationen leben, leicht anzutriggern sind und sich schwer tun mit Aussenstehenden, die keinen persönlichen Leidens-Bezug zum Thema, sei es als Angehörige oder als Betroffene haben, weil wir uns eben gerade primär als Betroffene untereinander austauschen, und diese Vertraulichkeit den Mitgliedern sehr wichtig ist.

Ich werde nun zunächst den Thread hier sperren und dann intern mit den anderen Verantwortlichen des Forums besprechen, wie wir mir Ihrem Anliegen vorgehen wollen.
Wie gesagt, wir wollen solchen Forschungen nicht im Weg stehen, aber Ihr Vorgehen ist mit dem Start dieses Threads zumindest suboptimal.

Wir kommen in Kürze auf Ihr Anliegen zurück

LG
Man weint nicht, weil man schwach ist, sondern weil man zu lange stark sein musste.
Die schlimmste Art, einen Menschen zu vermissen, ist, neben ihm zu sitzen und zu wissen, dass er niemals wieder Teil deines Lebens sein wird.
Es ist Zeit zu gehen, wenn man sich die zentrale Frage 'Bist du wirklich für mich da?', mit 'Nein' beantwortet.
Geschichten aus einem beschädigten Leben
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#3
Also, wir haben uns intern entschieden, den Thread wieder zu öffnen und die Studienanfrage so stehen zu lassen

Für alle, die zum ersten Mal mit einer solchen Studienanfrage konfrontiert sind, appelieren wir an eure Eigenverantwortlichkeit: wenn euch eine solche Anfrage triggert, haltet euch davon fern, niemand ist gezwungen, hier aktiv zu werden, zu lesen, geschweige denn an der Studie teilzunehmen.


P.S.

ich habe nun selbst den Fragebogen online ausgefüllt, was für mich ohne getriggert zu werden ablief. Als persönliche Info muss man lediglich seine Email hinterlassen, wofür man ja eine Wegwerfadresse bei gmail.com holen kann, wenn man wirklich 100% anonym bleiben will.
Die Fragen waren, so denk ich, ziemlich spezifisch auf unsere Traumabaustellen ausgerichtet, Fragen nach Art, Intensität und Regelmässigkeit des Auftretens bestimmter Beschwerdebilder etc.

also ich selbst kann hier bei dieser Studie soweit nichts beanstanden.
Man weint nicht, weil man schwach ist, sondern weil man zu lange stark sein musste.
Die schlimmste Art, einen Menschen zu vermissen, ist, neben ihm zu sitzen und zu wissen, dass er niemals wieder Teil deines Lebens sein wird.
Es ist Zeit zu gehen, wenn man sich die zentrale Frage 'Bist du wirklich für mich da?', mit 'Nein' beantwortet.
Geschichten aus einem beschädigten Leben
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#4
Danke fürs Testen ssri
Eine Frage noch: Gab es in der Studie irgendwelche Links , wo man Hilfe bekommt, falls man doch getriggert wird?
Das gehört zu wissenschaftlichen Standards , Forscher*innen haben forschungsethische Standards und danach darf bei den Proband*innen kein Schaden entstehen nach zu lesen in Uwe Flick 2007 Sozialforschung ,
er hat besonders sogenannte vulnerable Gruppen erforscht
Da steht wenig zu diesem Thema auf der Ethikhomepage der UZH dazu

Ich kenne die andere Seite , diesen Druck irgendwo Daten herzubekommen
aber eben nicht um jeden Preis !!!
Deswegen : Nutzen und Risiken sind bei dieser Studie ggf. im Ungleichgewicht für die Betroffenen
weil niemand dafür haftet , wenn man doch davon angetriggert wird
Und dieser "wunderbare" Beirag den man leistet
das ist eben auch nur eine übliche Floskel um Proband*innen zu motivieren
dafür kann man sich auch nichts kaufen wenn man angetriggert ist
LG Luna
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#5
Hoi Luna

fast am Ende des Fragebogens kommt eine lange Liste mit Anlaufstellen für jeden einzelnen Kanton - Notfallangebote und andere Hilfestellungen, und natürlich die Telefonseelsorge 143.

Für mich war klar, dass da keine Fragestellung etwas Unvorhersehbares lostreten wird, weil ich mit dem meisten meines Traumageschehens so vertraut bin, dass ich im Grossen und Ganzen damit umgehen kann, selbst man ein wenig drin rumstochert; zudem war für mich auch klar, dass in so einem recht allgemein gehaltenen Fragebogen keine dieser ganz spezifischen Trigger drin sein kann, die bei mir wirklich was Schwerwiegendes auslösen können. Solange es bei mir ums grobe Ganze geht, kann ich recht viel wegstecken.

Sicherlich würde ich aber raten, sich eine Teilnahme gut zu überlegen, wenn man sich nicht sicher sein kann, dass man es auch aushält.
Das ist eine individuelle Entscheidung, aber schlussendlich vertreten sowohl die anderen vom Mod/Admin-Team sowie ich die Haltung all der anderen vorhergehenden Forenleitungen, dass hier alle zu eigenverantwortlichem Handeln aufgefordert sind. Das ist schlussendlich auch ein zentraler Baustein auf dem Weg zur Traumabewältigung.

Dass dies keineswegs einfach ist, weiss ich selbst aus schmerzhafter Erfahrung nur zu gut, aber man kann es sich erwerben.
Man weint nicht, weil man schwach ist, sondern weil man zu lange stark sein musste.
Die schlimmste Art, einen Menschen zu vermissen, ist, neben ihm zu sitzen und zu wissen, dass er niemals wieder Teil deines Lebens sein wird.
Es ist Zeit zu gehen, wenn man sich die zentrale Frage 'Bist du wirklich für mich da?', mit 'Nein' beantwortet.
Geschichten aus einem beschädigten Leben
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#6
(09.05.2023, 19:32)Luna15 schrieb: Danke fürs Testen ssri
Eine Frage noch: Gab es in der Studie irgendwelche Links , wo man Hilfe bekommt, falls man doch getriggert wird?
Das gehört zu wissenschaftlichen Standards , Forscher*innen haben forschungsethische Standards und danach darf bei den Proband*innen kein Schaden entstehen nach zu lesen in Uwe Flick 2007 Sozialforschung ,
er hat besonders sogenannte vulnerable Gruppen erforscht
Da steht wenig zu diesem Thema auf der Ethikhomepage der UZH dazu

Ich kenne die andere Seite , diesen Druck irgendwo Daten herzubekommen
aber eben nicht um jeden Preis !!!
Deswegen : Nutzen und Risiken sind bei dieser Studie ggf. im Ungleichgewicht für die Betroffenen
weil niemand dafür haftet , wenn man doch davon angetriggert wird...

LG Luna

Hallo Luna,

ich kann dich verstehen.Ich finde es auch schade,und auch etwas grenzwertig,keine begleitende UNterstützung und/oder Begleitung anzubieten und stattdessen alles online,also sogar ohne echten persönlichen Kontakt,ablaufen zu lassen.Würde ich nie machen als Betroffener.Du hast Recht:wenn was sein sollte beim Ausfüllen,und es kommt viel hoch,steht man/frau doch sehr alleine da.Forschung ist wichtig,keine Frage,aber man sollte Betroffene nicht nur als Datenmasse betrachten

Grüße
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#7
Also hier möchte ich doch nochmals kurz etwas anfügen.

Was hier aufgeworfen wird, hat 2 Teilaspekte:

- einerseits sind wir durch unsere Geschichte, durch das, was wir erlebt haben, in unserer Persönlichkeit geschädigt worden, wir wurden nicht geachtet, nicht respektiert, nicht geliebt, vielleicht missbraucht, vielleicht auch ganz real in unserer physischen Existenz bedroht.
Daraus erklärt sich, und das völlig gerechtfertigt - das möchte ich ganz klar sagen - unser Bedürfnis nach Schutz, Berechenbarkeit und vorallem auch Vertraulichkeit. Wir schützen uns, oft über die notwendigen Masse vor weiteren Verletzungen und Schädigung unserer menschlichen Integrität.
Für viele von uns ist verständlicherweise schwierig, Vertrauen zu fassen; selbst wir hier unter uns haben manchmal Mühe, einander zu vertrauen, weil es Missverständnisse gibt, weil jemand getriggert wird, was meist ohne irgendeine böse Absicht geschieht.
Das ist die eine Seite: das Bedürfnis nach Schutz - vereinfachend ausgedrückt.

- andererseits aber können wir doch nicht erwarten, Unterstützung zu erhalten, wenn wir in unserem Cocon bleiben wollen. Wagen wir nicht, mit dem Risiko ggf. erneut verletzt zu werden, den Schritt nach draussen, werden wir immer in diesem Stillstand, der durch das, was uns widerfahren ist, entstanden ist, verharren müssen. Wir werden auf diese Art immer die Gefangenen unserer Geschichte bleiben.

Es ist sicherlich korrekt, dass die Teilnahme an einer solchen Studie das Risiko einer plötzlichen Dekompensation nicht ausschliessen kann, geschweigen denn auffangen kann, sollte dieser Fall eintreten. Aber wenn wir genau hinsehen, werden wir bemerken, dass uns das jederzeit und überall passieren kann.
Es kann uns selbst im vertrauten und geschützten Bereich des Forums hier passieren, es kann uns passieren, wann immer wir unseren Shelter verlassen und uns in die Welt da draussen begeben.
Diese Tatsache ist kein Spezifikum einer wissenschaftlichen Studie. Freilich gibt es aufgrund der unmittelbaren Auseinandersetzung mit den Punkten unseres Daseins, wo wir am verletzlichsten sind, ein grösseres Risiko als in anderen alltäglichen Situationen.

Aber werdet euch gewahr, in eurem eigenen Interesse, dass das Leben ganz allgemein, immer das Risiko mit sich bringt, dass es uns aufgrund bestimmter Ereignisse plötzlich schlecht geht, dass wir das, was wir einst erduldet haben, wiedererleben, sich die Vergangenheit wieder in unser Bewusstsein drückt.

Das ist so, es ist schlimm, jede/r von uns weiss, wie es sich anfühlt, wie unerträglich es dann oft ist.

Aber, so hart es auch klingen mag: es gibt keine Alternative zum Leben. Das Leben, welches wir haben, ist der einzig verfügbare Spielraum, den es für jeden einzelnen von uns gibt. Nur dort können wir selbst zum Akteur werden und versuchen, unser Schicksal in die eigenen Hand zu kriegen und das, was uns angetan wurde zu bändigen, uns aus den Fängen des Erlebten sowie derjenigen, die es uns angetan haben, zu befreien.

Jede/r von uns wird immer mal wieder mit einer Unternehmung scheitern; aber nicht zu wagen, gegebenenfalls zu scheitern, versperrt uns a priori die Möglichkeit eben auch einmal zu gewinnen, zu reüssieren mit dem, was wir wirklich wollen.
Das ist verdammt harte und streckenweise schmerzhafteste Arbeit, aber nur so haben wir die Chance auf ein selbstbestimmtes Leben.

Bedenkt das einfach immer, völlig egal, ob ihr an einer solchen Studie teilnehmen wollt oder nicht.
Man weint nicht, weil man schwach ist, sondern weil man zu lange stark sein musste.
Die schlimmste Art, einen Menschen zu vermissen, ist, neben ihm zu sitzen und zu wissen, dass er niemals wieder Teil deines Lebens sein wird.
Es ist Zeit zu gehen, wenn man sich die zentrale Frage 'Bist du wirklich für mich da?', mit 'Nein' beantwortet.
Geschichten aus einem beschädigten Leben
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#8
(10.05.2023, 15:52)ssri schrieb: - andererseits aber können wir doch nicht erwarten, Unterstützung zu erhalten, wenn wir in unserem Cocon bleiben wollen. Wagen wir nicht, mit dem Risiko ggf. erneut verletzt zu werden, den Schritt nach draussen, werden wir immer in diesem Stillstand, der durch das, was uns widerfahren ist, entstanden ist, verharren müssen. Wir werden auf diese Art immer die Gefangenen unserer Geschichte bleiben.

Bedenkt das einfach immer, völlig egal, ob ihr an einer solchen Studie teilnehmen wollt oder nicht.

Hallo,

es ist keine große Unterstützung,an einer heiklen,weil traumaspezifischen Studie teilzunehmen,ohne irgendeine Form der Begleitung oder Unterstützung zu erfahren.Einfach einen Hinweis zu geben,dass man eine Mail Nachricht nach Abschluß der Studie erhält,ohne auch nur einen persönlichen Kontakt zu benennen,ist schon sehr schwach in meinen Augen.
In meinem Alltag muss ich auch Wagnisse eingehen,das stimmt,aber in meinem Alltag kann ich als Betroffener selbst entscheiden,ob und in welchem Umfang ich mich bestimmten Themen stelle.Notfalls im Rahmen eines geborgenen sozialen Kontakts,aber nicht anonym online im menschenleeren Raum.
Sorry,aber das geht gar nicht.
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#9
Hallo ,
Ist halt auch eine Grundsatzfrage ,
was so eine Studie mit dem Zweck des Forums der Selbsthilfe zu tun hat
Grad für nichtsstabile Neulinge ,finde ich die Aufforderung der Studie zu einem Beitrag zum Fortschritt
der Wissenschaft verhängnisvoll, weil oft die eigenen Grenzen noch nicht erkannt werden
Und klar so eine Studie mit dem vertrauten eigenen behandelnden Therapeuten zu machen , das wäre eigentlich das Optimum an Sicherheit für Betroffene
Forschung ist nur Ziehen von Daten, manchmal auch um sich selbst wissenschaftlich zu profilieren
und Forschung kann auch schief gehen ,d.h. manchmal gibt es dann leider keinen Nutzen
Das aber nur der Vollständigkeit halber.
Und ich schreibe das alles , falls doch mal jemand der Studie nochmal vorbei schaut wenn doch nicht so viele wie erhofft an der Studie teilnehmen , oft ist auch da eine Analyse notwendig , um die Bedingungen der Untersuchung zu verbessern
LG
Luna
PS hier ist z. B auch partizipative Forschung erwähnt https://www.lebenshilfe.de/fileadmin/Red...schung.pdf
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#10
Ok gut, also ich werd dieses Thema, da es offensichtlich von übergeordneter Bedeutung und für euch ein Anliegen mit Klärungsbedarf ist, in einen separaten Thread auslagern.

Ich bitte euch also, diese Diskussion nicht mehr in diesem Thread weiterzuführen und in den anderen Thread, speziell zu diesem Thema, zu wechseln.
Man weint nicht, weil man schwach ist, sondern weil man zu lange stark sein musste.
Die schlimmste Art, einen Menschen zu vermissen, ist, neben ihm zu sitzen und zu wissen, dass er niemals wieder Teil deines Lebens sein wird.
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#11
Ich möchte kurz auf das konkrete Thema dieses Threads zurück kommen

ich war heute telefonisch in Kontakt mit einer der Verantwortlichen für die Studie. Das Gespräch hat etwa 5-6min gedauert. Dabei ging es vorallem um die Schilderung, was der Zweck der Studie, die zentralen Fragestellung ist.
Der Umgang war freundlich, aufgeschlossen, nicht intrusiv. Ich kann hier also nicht behaupten dass unverhältnismässig offensiv vorgegangen oder nachgebohrt wird.

Wir haben ein Zoom-Meeting zur eigentlichen Studie für Donnerstag kommender Woche vereinbart.

ich werde wieder berichten
Man weint nicht, weil man schwach ist, sondern weil man zu lange stark sein musste.
Die schlimmste Art, einen Menschen zu vermissen, ist, neben ihm zu sitzen und zu wissen, dass er niemals wieder Teil deines Lebens sein wird.
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#12
Mich triggert so eine Studie gar nicht so sehr. Was mich nur einfach total annervt: hier wird einfach nach Probanden blind gefischt. Diese Anfrage für diese Studie/ Umfrage was auch immer es ist, geht wahllos an sämtliche Foren. Es wird sich nicht mal Mühe gegeben zu verfolgen, was Antworten sind oder sich die Mühe zu hinzuhören und zu erklären. Irgendjemand „dummes“ von all den Foren, wird wohl schon antworten auch ohne Auseinandersetzungen mit dem Pro und Contras und was es macht mit Betroffenen, einfach nur um Daten zu sammeln. Niemals würde ich bei sowas mitmachen. Gerne bei jeder Umfrage, die meine Therapeutin mitbringt und mit der wir uns zusammen auseinander setzen. Soviel Arbeit kann man sich ja wohl mal machen. Das ist doch keine seriöse Datenerhebung!!
Also für mich niemals auf diesem Wege und für mich auch nicht aussagekräftig, was diese Umfrage/Studie ergibt weil sie alle die übersieht, die eigentlich gemeint sind und einfach jeder antworten kann und es nur um Datenfishing geht. Tut mir leid, dass ich da so motzig bin.
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#13
Liebe Anja

Das ist eben deine Meinung und da finde ich auch nichts motzen. Alles gut :) .
Und unabhängig von solchen Anfragen und der Einstellung dazu, machst du es genau richtig.

Du magst aus den beschriebenen Gründen diese Umfragen nicht und reagierst so wie es für dich am besten ist. Genau so soll es auch sein. Du achtest auf dich.

Dir alles Gute.

Jo
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#14
so

wie versprochen komme ich auf dieses Thema zurück

ich hatte heute das Gespräch via Zoom. Für mich war soweit alles vorhersehbar, keine Gefahr in Sicht. Die Fragen waren meinem Empfinden nach nicht intrusiv und haben zumindest mich zum Nachdenken angeregt.
Im therapeutischen Rahmen werden einem selten konkrete Frage gestellt. Für mich selbst war es sogar recht spannend, über die Fragestellungen nachzudenken; zu sehen, was dabei hochkommt, wie sich dieses und jenes für mich im Alltag anfühlt, wie ich Dinge geregelt kriege; das war bei genauer Betrachtung nicht immer so offensichtlich wie wenn ich dieselbe Frage in vereinfachter Form schriftlich gestellt kriege und so beantworte, jedenfalls nicht, wenn sie dabei lediglich im multiple choice Verfahren abgefragt wird.

Es war wirklich ganz interessant und eine aufschlussreiche Erfahrung. Das mag gewiss längst nicht für alle von euch der Fall sein.

Mein Eindruck ist jedenfalls durchwegs positiv.
Man weint nicht, weil man schwach ist, sondern weil man zu lange stark sein musste.
Die schlimmste Art, einen Menschen zu vermissen, ist, neben ihm zu sitzen und zu wissen, dass er niemals wieder Teil deines Lebens sein wird.
Es ist Zeit zu gehen, wenn man sich die zentrale Frage 'Bist du wirklich für mich da?', mit 'Nein' beantwortet.
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#15
danke ssri
klingt nach einem Mixed Method Verfahren
also Fragebogen und qualitative Interviews , das deckt schon sehr gründlcih das Forschungsvorhaben ab
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