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(Re)Orientierung - Druckversion

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(Re)Orientierung - Kiwi - 23.12.2014

[gelöscht]


Re: (Re)Orientierung - Amy - 24.12.2014

wow das klingt super. *super1*


Re: (Re)Orientierung - ungestyme - 25.12.2014

Schlau! - So was hilft in jedem Fall, um irgendwann auch im letzten Winkel Klarheit darüber aufkommen zu lassen, dass du heute geschützt bist, dort wo du Stand heute stehst. Gerade die Wiederholung hilft hier, sich wieder im Hier und Jetzt zu fixieren. Um das zu erreichen ist nicht selten ein erheblicher "Orientierungs-Aufwand" notwendig. Ich glaube deshalb können sich Trigger und Flashs auch auf Dauer so gut im Leben eines Betroffenen halten, einfach weil es sehr viel Entschlusskraft und Energie kostet - neben dem Wissn darüber, dass man an der Distanzierung vom früher Erlebten in der richtigen Art und Weise und immer wieder arbeiten muss.

Danke fürs Mitteilen!


Re: (Re)Orientierung - ungestyme - 30.12.2014

Ich ergänze, was zum Beispiel zu den gängigen Maßnahmen der Verankerung in der Gegenwart gehört. Ich habe nicht gesehen, dass das schon hier irgendwo stünde:

Gängige Methoden, sich in der Gegenwart zu verankern bei Flashs oder zu starken emotionalen Zuständen, Ängsten etc.

Sieh dich im Raum um. Beschreibe bewusst, was du wahrnimmst. Sprich die Namen der Gegenstände laut aus. Berühre die Gegenstände.
Nehme den Boden unter deinen Füßen bewusst wahr und spüre, dass die Erde Sie trägt. Stemme dich fest gegen die Wand, die dir Halt und Sicherheit gibt.
Stehe auf. Bewege dich. Hören laut Musik. Tanze durchs Zimmer.
Streiche deine Arme und Beine aus. Schüttel Belastendes vom Körper ab.

oder:

5-4-3-2-1-Methode (nach Yvonne Dolan)

Ziel: Ausweg aus „ewigem Drehen im Kopf“, beginnender Panik - im Hier und Jetzt
ankommen und ruhig werden, im Liegen zum Einschlafen

Was es braucht:
→ Ziemlich voraussetzungsfreie Übung, ein paar Minuten Zeit wären gut, auch
die Möglichkeit, nicht reden zu müssen
→ Für den Anfang eine Viertelstunde ruhiges Hinsetzen, Rückzug nicht nötig
Vorgehen:
→ Lassen Sie Ihre Augen in eine Richtung schauen, lassen Sie sie auf einem Punkt
ausruhen, der ein wenig oberhalb Ihrer Blickhöhe liegt
→ Nehmen Sie Ihren Atem wahr und lassen Sie ihn den Rhythmus bestimmen
→ Benennen Sie (leise für sich) 5 Dinge oder Eindrücke, die Sie gerade sehen;
achten Sie dabei darauf, wie weit Ihr Blickfeld ist, auch wenn sie die Augen
entspannt nach vorne schauen lassen. Lassen Sie sich Zeit: z.B. Ich sehe ein
Blatt, das sich bewegt… ich sehe die Zeiger einer Uhr… ich sehe meine Nase…
→ Benennen Sie dann 5 Geräusche oder akustische Eindrücke, die sie gerade
hören: Ich höre das Surren der Heizung… ich höre ein Auto im Hintergrund…
ich höre ein Rascheln im Raum… ich höre meinen Herzschlag…
→ Benennen Sie nun 5 Körperempfindungen (nicht Gefühle!), die sie gerade
spüren: z.B. ich spüre meinen Po auf dem Stuhl… meinen rechten Fuß auf dem
Boden… ich spüre ein Kribbeln an der Nase… ich spüre ein Loch in meinem
Magen…
→ Nun machen Sie dasselbe 4 mal
→ Dann 3 mal
→ Dann 2 mal
→ Dann 1 mal
→ (und wenn Sie möchten können Sie noch einmal von vorne anfangen)

Was Sie noch wissen sollten:
→ Es ist ganz okay, wenn Sie sich mal verzählen; halten Sie sich aber zunächst an
die Reihenfolge
→ Es ist vollkommen in Ordnung, wenn Sie mal die Reihenfolge verwechseln
→ Wenn Sie etwas zwischendrin stört, benennen Sie es einfach!
→ Sie können gerne mehrfach dasselbe nennen, wenn das bestimmend ist
→ All das ist nur ein Zeichen dafür, dass Sie sich entspannen!
anderen Worten das „Hier und Jetzt“.

Umkehr der Übung als 1-2-3-4-5-Übung:
→ Zur Krisenintervention oder bei Flashbacks finden manche Klienten die
umgekehrte Reihenfolge leichter anzuwenden, um mit der Wahrnehmung
nach außen zu kommen.


Re: (Re)Orientierung - Sternenkind - 03.01.2015

Die 5-4-3-2-1 -Übung hilft mir auch, allerdings hilft es mir besser, wenn ich bei 3anfange, das mit den fünf Dingen ist mir offensichtlich zu viel.


Re: (Re)Orientierung - Heupferdchen - 05.11.2016

Es ist das Jahr 2016.
Ich bin in X und ich bin sicher.
Es wird nichts geschehen.
Ich bin sicher.